Eröffnung: Freitag, 10. Juni 2016, 19 Uhr
Finissage: Sonntag, 10. Juli 2016, 16 – 19 Uhr
„…Mein Großvater hob bei täglichen Spaziergängen kleine Dinge auf, die noch für etwas brauchbar sein oder einen Wert haben könnten. Zuhause bewahrte er seine Funde in einer Blechschatulle, in der sie sich mit persönlichen, biografischen Erinnerungsstücken mischten. Versilberte Kettchen, eine Krawattennadel mit einer künstlichen Perle, ein Spazierstockwappen „GIEBELHAUS 1100m“, ein silberner Gamsbarthalter, ein Blechdosenöffner aus seiner Wehrmachtzeit, (…), eine Aluminium-Medaille mit Papst Pius XI. – das waren Dinge, die ich als Kind immer wieder gezeigt bekommen wollte…“ (Oliver Gather, 2016)
„wohnen – abschreiten – sortieren“ referiert auf die Handlungsweisen, die Oliver Gather in zahlreichen Projekten im städtischen und ländlichen Raum anwendet. Übriggebliebenens aus solchen Kunstereignissen und andere Dinge aus dem Außenraum holt er in den Kunstverein. Hier entfaltet diese Sammlung seltsam entrückter Fragmente ein Raumgebilde zwischen Inszenierung und Dokumentation, das ihm als Ausstellungsarchitektur für seine Objekte, Zeichnungen und Filme dient.
Weitere Informationen zu Oliver Gather finden Sie unter www.olivergather.de