Mein künstlerisches Tun war immer durch Fragen an das was Kunst macht und kann bestimmt.
Wie reagieren meine Sinnesorgane auf die erkennbare Realität und wie verarbeitet mein Gehirn die Überfülle von eindringenden Reizen? Kann Kunst helfen, den typisch menschlichen Wahrnehmungs- und Erkenntnisstrategien nachzuspüren und sie durch Visualisieren zu hinterfragen?
Fast immer dienen Fotos als Ausgangmaterial. Warum habe ich das Bedürfnis, etwas mit Fotos zu fixieren, warum hat mir etwas gefallen, warum wollte ich damit weiterarbeiten, in welcher Beziehung stehen Fotos und Kunstwerke zueinander?
Mit komprimierten Foto-Tableaus habe ich versucht, meine Fragen zu ergründen. Der isolierende Fotoprozess wird wieder rückgängig gemacht. Gesehenes verbindet und verdichtet sich – vielleicht auch in Analogie zur Überfülle der Realität?
In der Ausstellung werden die neuen Foto-Tableaus mit meinen anderen künstlerischen Arbeiten konfrontiert. Es soll helfen, Beziehungen zwischen den verschiedenen Arbeitsweisen zu erkunden.
all over again
Renate Löbbecke
15 Juni – 13 Juli 2024Eröffnung: Freitag 14 Juni 2024, 19:00 Uhr