Seit 2016 bietet der Neue Kunstverein Wuppertal in den sonst ungenutzten Sommermonaten speziell jüngeren Künstler*innen und Kuratorenteams die Möglichkeit, Leben in den Ausstellungsraum zu bringen. So entsteht in diesem Jahr das Ausstellungsprojekt BOX. Die BOX, ein Raum im Raum des Kunstvereins, bietet einen visuellen Rahmen und eine Orientierung im Programm des Kunstvereins. Sie bringt die Künstler*innen Stella Jermann, Manuel Gröger, Jonas Hohnke und Nico Pachali zusammen. Vier sehr unterschiedliche, spannende, junge Positionen aus Düsseldorf, Hannover und Wuppertal – Beispiele einer Generation, die gerne subjektiv und immer auf der Suche oder in Bewegung ist.
Stella Jermann ist in ihrer künstlerischen Arbeit nicht auf ein bestimmtes Medium festgelegt. Seit 2016 studiert sie an der Kunstakademie Düsseldorf, seit 2018 in der Klasse von Martin Gostner. Im Rahmen des Projekts BOX zeigt die Künstlerin eine performative Arbeit, die sich durch ihre Abwesenheit auszeichnet. Basis der Arbeit ist ein Vorgang des Badens, einem Ritual ähnlich, in einem Gesamtzeitraum von drei Jahren mit immer unterschiedlichen Menschen an immer demselben Ort von der Künstlerin durchgeführt.
Manuel Gröger studiert seit 2014 an der Kunstakademie in Düsseldorf, die er im diesjährigen Sommer bei Siegfried Anzinger abschließen wird. In Malerei und Zeichnung schafft er vereinzelnde oder verworrene Bildwelten, die durch ihre starke Farbigkeit einen Sog erzeugen und den Betrachter vereinnahmen.
Jonas Hohnke hat Bildhauerei an der Kunstakademie Münster studiert. Als Meisterschüler von Prof. Guillaume Bijl und Prof. Ayşe Erkmen schloss er sein Studium 2015 ab. Seiner künstlerischen Arbeit kann eine wunderbare Ironie zugrunde liegen, die Alltäglichkeiten oder Ortsspezifisches aufnimmt und visuell thematisiert.
Nico Pachali studierte seit 2012 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und schloss sein Studium als Meisterschüler von Thomas Rentmeister und Isa Melsheimer ab. Er besuchte zudem die Klassen von Aurelia Mihai und Bogomir Ecker. Seine künstlerischen Arbeiten sind in einer kontinuierlichen Bewegung. Der Aspekt der Möglichkeit, der Möglichkeit sich zu erweitern, sich zu transformieren und durch Faltung zu verkleinern, ist in ihrer Omnipräsenz doch im Ausstellungsraum nicht mehr vorhanden. Sein Medium ist die Zeichnung auf Papier, diese können sich durch Klebeband verbinden und so eine weitere Dimension, ein Volumen erhalten.
Organisiert von Hanna Kuster und Lisa Thiele
Medien
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