„Es ist nichts, nur Papier und doch die ganze Welt“
Diese Miniaturbühne, die unzählige Kinder, Jugendliche und Erwachsene des
19. Jahrhunderts begeisterte. Schiller, Goethe, Storm und Mann tauchten als Jugendliche
ein in die dreidimensionale Zauberwelt des Papiertheaters. Dramen, Sagen und
Märchen wurden vor einem ausgewähltem Publikum aufgeführt. Jeder der
aufführenden Teilnehmer hatte seine spezielle Aufgabe, die seinen Begabungen
entsprach. Ob als Regisseur, Schauspieler, Musiker, Sprecher, Geräuschemacher, Sänger
oder jemand der für den Bau der Kulissen zuständig war. Es war für jeden das
Erlebnis, dass wie ein Spektakel vor geladenen Gästen zelebriert wurde.
Das Papiertheater gewinnt heute wieder an Popularität, weil es als Spielobjekt
mit künstlerischem Anspruch aus dem Rahmen der schnelllebigen und mit äußeren Reizen
überflutenden Alltagswelt herausfällt.
Eine Kostprobe dieser Spielart werden wir Ihnen im Neuen Kunstverein mit dem
bekannten Märchenstück „Der Froschkönig“, in einer neuen Bearbeitung
vorstellen.
Wasyl Bagdaschwili und Brigitte Paul-Bagdaschwili
Eintritt frei