I like Erika and Erika likes me

Kattrin Deufert und Thomas Plischke (deufert&plischke)

3 Juni – 4 Juni 2020


I like Erika and Erika likes me

Filmpremiere

Donnerstag, 03.06.2021, 17 Uhr

mit anschließendem Gespräch, digital auf stew.one

und Freitag, 04.06.2021, 17 Uhr

mit einer Reportage über den Workshop von deufert&plischke

Während des Festivals ist der Film auch über Vimeo zu sehen:

I like Erika and Erika likes me

Passwort: Erika

Workshops über Zoom:

Donnerstag, 03.06.2021, 11 – 13 Uhr

und Freitag, 04.06.2021, 18 – 20 Uhr,

Anmeldung zum Zoom-Meeting bitte im Vorfeld an: annika.schneider2@stadt.wuppertal.de

deuffert&plischke, I like Erika and Erika likes me, 2021, filmstill

Das international tätige Künstler*induo Kattrin Deufert und Thomas Plischke ist Joseph Beuys schon lange auf der Spur. Mit dem Film I like Erika and Erika likes me setzen sich die Beiden nach 2002 erneut mit der Aktion I like America and America likes me (1974) von Beuys auseinander. Die aktuelle Weiterentwicklung und Übersetzung ihrer Performance ins Filmformat basiert auf ihrer jüngsten Beschäftigung mit frühen Zeichnungen von Joseph Beuys. Es sind vor allem die Blätter mit Darstellungen von spinnenhaft anmutenden Frauen mit dünnen Gliedmaßen und ohne Kopf, die Deufert und Plischke faszinieren. Sie assoziieren diese Arbeiten mit dem Mythos der Arachne, der ersten politischen Künstlerin überhaupt. Vielfältige Themen lassen gedankliche Bezüge zu Beuys erkennen: die Kraft des mythologischen Denkens jenseits rationaler Begründbarkeit, die enge evolutionäre Verbindung von Mensch und Tier, Fragen nach der Diversität menschlicher Existenz und nicht zuletzt nach politischer und damit gesellschaftlicher Relevanz von Kunst.

Im Rahmen des Festivals finden zudem am 03. und 04.06.2021 zwei Online-Workshops statt, in denen deufert&plischke die Teilnehmer*innen an ihren Arbeitsweisen teilhaben lassen. Der zweistündige digitale Workshop nimmt Bezug auf zwei wichtige Figuren der Kunstgeschichte: auf die aus der griechischen Mythologie bekannte Arachne – eine kopflose Spinnerin, die ihr Leben riskiert, um als junge Frau ihre Kunst gesellschaftsfähig machen zu können – und auf die Zeichnung „Mädchen, 1957“ von Joseph Beuys. Beuys‘ Arbeit steht insgesamt für eine Öffnung aller menschlichen Bedürfnisse hin zur Kunst. In einer spielvollen Überlagerung von Künstlerin und Zeichnung werden während des Workshops sinnliche Grenzgänge versucht: Wo beginnt und endet unser Körper? Im digitalen Medium Zoom wird gemeinsam gezeichnet und gebastelt, mit geschlossenen Augen körperlichen Prozessen zugehört und miteinander gesprochen. Trotz räumlicher Distanz wird im künstlerischen Durcheinander versucht, eine soziale Nähe herzustellen.

Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Anmeldung per Mail an annika.schneider2@stadt.wuppertal.de im Vorfeld ist notwendig, um den Zugangslink zum Zoom-Meeting zu erhalten.

Wir freuen uns über den Beitrag zum Festival und Ihren Besuch!

Das Projekt entstand im Auftrag des Kulturbüros Wuppertal für das Festival „Die Unendlichkeit des Augenblicks. Aufführungskünste nach Beuys“ in Kooperation mit dem Neuen Kunstverein Wuppertal

Gefördert von:

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW / Kunststiftung NRW / NRW KULTURsekretariat Wuppertal / Landschaftsverband Rheinland / Dr. Werner-Jackstädt-Stiftung / Stadtsparkasse Wuppertal / Firma Knipex / Kulturbüro der Stadt Wuppertal

Weitere Informationen zu deufert&plischke