Eröffnung: Freitag, 5. Mai 2017, 19 Uhr
Einladung
Ausstellung Heike Pallanca – Laniakea, 2016, © VG Bild-Kunst Bonn, Foto: Achim Kukulies
„Was für einen Zweck hat es, dass man ein Bild macht, dass genau wie die Natur sein soll, und alle wissen: Gerade die Natur kann ein Bild nicht sein, und soll und darf es auch nicht sein. Wer ist bloß auf den Einfall gekommen, dass die Natur nur was zum Sehen ist. Wer die Natur wirklich kennt, kann sie eher hören als sehen, fühlen als riechen, ja, weiß Gott, und vor allem ist man sie doch. Ganz gewiss ist die Natur vor uns, und hinter uns; sie ist über und unter einem, ja, und in einem drin; aber hauptsächlich ist sie doch in der Zeit, verändert sich ständig und gleitet ständig, ist mit jedem Augenblick anders, aber nie in einem viereckigen Rahmen.“ (Halldór Laxness, Atomstation, 1948)
Die Ausstellung von Heike Pallanca ist die zweite Folge einer Reihe, die sich unter verschiedenen Aspekten mit dem Verhältnis von Natur und Kunst auseinandersetzt. Dabei wird in der Kunst Natur einerseits als Basis und Gegensatz zur Kultur, anderseits als ästhetische Einheit der Wahrnehmung und Vorstellung begriffen.
„Raumschichtungen, ein Arbeiten mit verschiedenen visuellen und gedanklich assoziativen Ebenen gehören ebenso zu Pallancas künstlerischer Methode, wie die Kombination unterschiedlicher Materialien und deren Geschichte. Jedes einzelne Element ihrer Arbeiten stellt sie dem Betrachter in additiver Anordnung und gegenseitiger Verflechtung als Denkmodell zur Verfügung. Die Dimensionen von Zeit und Erinnerung, aber auch die Erforschung der Beziehung zwischen Natur und Kultur sind Konstanten in ihrem Werk.“ (Beate Ermacora).
Die Bedrohlichkeit aber auch Schönheit elementarer Naturkräfte thematisiert sie in oft großformatigen Rauminstallationen. Sie bezieht dabei so unterschiedliche Dinge wie Naturfragmente, Fotografien, Baustoffe und andere industriell gefertigte Materialien mit ein.
Die Ausstellung wird gefördert von