Mit „ROOTS“, der 12. Ausstellung der Schulkooperation treten Schüler:innen von 6 – 18 Jahren mutig mit ihren kreativen Sichtweisen in den öffentlichen Diskurs. Seit 2010 existiert die Bildungskooperation zwischen dem Neuen Kunstverein Wuppertal und der Gesamtschule Else Lasker-Schüler, OGS der Grundschule Am Nocken, Städtische Gesamtschule Langerfeld und dem Wilhelm Dörpfeld Gymnasium. Das erfolgreiche kunstpädagogische Vermittlungsprojekt entwickelte sich zu einem kreativen Netzwerk.
Wir freuen uns sehr, dass die Schüler:innen sich in diesem Jahr ideenreich mit der Thematik Herkunft und Gesellschaft in künstlerischen Positionen auseinandersetzen. Persönliche Geschichten und Erfahrungen aus dem Alltag, die sich mit bewegenden Erlebnissen beschäftigen, werden in dieser Ausstellung anschaulich präsentiert. Die gemeinsame Ausstellung ergänzt die von den Altersstufen geprägten Techniken, zu einem Geflecht an kreativen Positionen.
Mit ihren persönlichen Historien verwandeln bspw. Schüler:innen fotografischen Bildvorlagen vergangener Zeiten in Malereien und Text in neue Werke welche die spannenden Biographien der Künstler:innen ergänzen.
Eine größere Rauminstallation visualisiert geografische Wurzeln und zeigt eindrücklich gesellschaftliche Vielfalt am Beispiel einer Klassengemeinschaft.Das Individuum und seine kulturelle Verwurzelung – zeigen bildnerische Inszenierungen von Selbstporträts im Klassenverband.Objekte symbolisieren die Ergebnisse von Untersuchungen zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten die junge Menschen bei der Identitätsbildung und der Frage nach den eigenen kulturellen Wurzeln vereinen und ausloten. Sie dringen zu Themen vor, die sie aktuell besonders bewegen.Von Neigungen und rein körperlichen Gemeinsamkeiten der Familie erzählen die abstrakten Bilder der jüngsten Schüler:innen.
Stop-Motion-Filme, Collagen und Zeichnungen thematisieren die Verbindung zu einer Kraftquelle, als Sinnbild für Herkunft. Zu den ganz realen Abläufen gesellen sich so surreale Elemente und (alb-)traumartige Erzählungen.
Bewegend wurden in diversen Sprachen und vielfältigen (Hand-) Schriften mit selbst verfassten Texten, Portraits beschriftet. Hier spannt sich ein weiter Bogen von den familiären Wurzeln bis hin zur Frage, was Bosnien ohne Herzegowina wäre.