Die Arbeit von Gesine Grundmann lässt sich gemeinhin den Bereichen Bildhauerei und Installation zuordnen. Ihre minimalistischen Arbeiten oszillieren zwischen industrieller Massenfertigung und Handarbeit, Hoch- und Minderwertigkeit, Design- und Alltagsobjekt und lassen den Betrachter im unsicheren Raum zwischen Schein und Sein. Im Besonderen mit den Verfahren des Gusses, der ausschnitthaften Abnahme und des collagenhaften Zueinanders spürt sie gesellschaftlichen Phänomenen nach. Zugleich evoziert sie Assoziationen und Bildvorstellungen zwischen Kunst- und Kulturgeschichte und zeitgenössischem Design; damit hinterfragt sie die Dinge, die uns umgeben, ihre Alltagsmaterialität und die Einrichtung in unserer Umwelt.
Krisen & Utopien
Krisen & Utopien ist das Leitthema einer Folge von neun Einzelausstellungen. Die Künstlerinnen und Künstler präsentieren Werke, die unterschiedliche Aspekte des Themenfelds beleuchten. Ziel der Ausstellungsfolge ist, eine konkrete Diskussion über Krisen & Utopien anzustiften, neue Umgangsweisen anzuregen, Scheitern als Gewinn zu sehen und Krisenmomenten Wege einer utopischen Gestaltung entgegenzusetzen.